Am Samstag ging es morgens mit ein paar anderen aus Latrun zur Christchurch in der Altstadt, da dort die messianische Gemeinde nach den Umbauten in der Kirche ihren Gottesdienst wieder abhalten kann. Ich habe mich dann mit Felix und seinem neuen Zimmergenossen Phillip am Damascus-Gate getroffen und wir sind rüber zum arabischen Busbahnhof. Von dort aus ging es dann nach Ramallah in die Westbank. Bilder gibt es hier. Ramallah ist der Hauptsitz der Autonomiebehörde der West-Bank, wo der Präsident Mahmud Abbas seinen Hauptsitz hat. Gleich daneben befindet sich das Grab von Jassir Arafat. Danach sind wir dann in die Innenstadt, welche wirklich hübsch ist. Dort habe ich auch den leckersten und zugleich günstigsten Falaffel gegessen. In Jerusalem zahle ich im Schnitt acht bis zehn Schekel, aber dort hat der gerade einmal drei Schekel gekostet. Außer uns dreien, habe ich dort nur noch zwei andere Touristen gesehen. Es war aber schon was anders, nur unter Palästinensern zu sein, wobei ich sagen muss, das ich mich dort sehr wohl und vor allem sicher gefühlt habe, was ich teilweise vom muslimischen Viertel der Altstadt nicht gerade sagen kann. Zurück ging es dann wieder mit dem Bus. Am Checkpoint durften wir im Bus sitzen bleiben, während die Palästinenser ausgestiegen sind um separat kontrolliert zu werden auf Identität, Waffen und etc. Schon auf dem Hinweg ist die Existenz der Mauer einem wieder sehr bewusst geworden. Das geschieht halt immer nur dann, wenn man quasi direkt vor ihr steht. Diese ist acht Meter hoch. Im vergleich zur ehemaligen Mauer, die Ost- und West-Deutschland getrennt hat, ist sie riesig. Unsere war gerade einmal drei bis vier Meter hoch.
Sonntag ging es mit den Beiden plus die Julia und dem Thorben aus der Erlöserkirche mit dem Bus von der CBS aus nach Masada am toten Meer. Auf der alten Festung haben sich knapp 1000 Juden kurz vor der bevorstehenden Eroberung durch die Römer selber umgebracht. Um ehrlich zu sein habe ich das tote Meer und die Gegend nun oft genug gesehen, aber Masada war mir schon wichtig, gesehen zu haben. Bilder gibt es hier. In den nächsten beiden Monaten finden zwei zweitägige Wanderungen im Norden in Galiläa statt, wofür ich mich schon angemeldet habe und bei denen wir im Freien übernachten werden.