Das ist der Name eines Wüstenwindes, der hier jetzt gerade ab und an für 3 bis 4 Tage herrscht. Chamsin ist arabisch und bedeutet 50. Es gibt hier zwei Erklärungen dafür. Die Erste, und die wird hier überwiegend vertreten, lautet: Die 50 geben die Temperatur wieder, die dann im Schatten herrschen kann. Wobei wir bisher noch nicht so hohe Temperaturen hatten, obwohl mir die 40 Grad auch schon fast zu viel waren. Die Zweite könnt ihr im Link nachlesen.
Mittwoch, 30. April 2008
Dienstag, 29. April 2008
Thank you Egged!
An dieser Stelle möchte ich dem israelischem Busunternehmen Egged mal recht herzlich für das Gute von A nach B bringen bedanken. Also die, die mich recht gut kennen wissen, dass ich niemals freiwillig Bus fahren würde. Schon während meiner Schulzeit habe ich es nicht gemocht und war ab der 9ten Klasse froh, dass mein Freund Dennis nach seinem erworbenen 80er-Führerschein, sich eine auch gekauft hat und mich immer zur Schule abgeholt hat. Selbst bei Schnee und Regen sind wir gefahren. Von hier aus also vielen Dank Dennis ;-)
Hier in Israel gibt es nur eine Busgesellschaft: Egged. Diese befährt das ganze Land. Von Norden nach Süden und von Osten nach Westen. Egal wo man in Israel steht (mal ausgenommen vom palästinensischen Gebiet) man kommt rucki zucki da hin, wohin man möchte. Und das Beste an dem Ganzen ist auch noch für kleines Geld. Ich denke wenn man sich in Nordhessen (nur als Beispiel, da das Bundesland Hessen ungefähr gleich groß ist wie der Staat Israel) befinden würde und man würde in den Süden von Hessen gerne kommen, müsste man mit mindestens drei verschiedenen Busunternehmen fahren, die einem nicht sagen könnten, wann ich wo in welchen Bus welcher Gesellschaft umsteigen müsste. Hier ist das Busfahren einfach nur klasse. Es sind immer interessante Menschen mit an Bord und der Bus hält nicht an jeder Bushaltestelle, an die er vorbei kommt. Die Zeit vergeht super schnell und das Land ist wirklich abwechslungsreich.
P.S.: Man beachte bitte den Flyer an der Seite des Busses. Das Bild ist von Anfang Januar, als George Walker Bush im Lande war.
Montag, 21. April 2008
Paragleiten!
Ich lebe ja zurzeit im Chalet mit dem Juri zusammen. Er ist Russe und kam vor einigen Jahren nach Israel und wohnt seitdem in Haifa. Dort gehört er einer Gemeinde an, die wie die Gemeinde in Pamplona, wo ich Anfang August 2007 von meiner Gemeinde aus am Bau eines Hauses geholfen habe, ebenfalls ein Reha-Zentrum für drogensüchtige Männer und Frauen aus eigenen Mitteln aufgebaut hat. Die Gemeinde ist im ganzen Land verteilt und so feiern sie zwei Mal jährlich ein Gemeindefest, zu dem alle Gemeindemitglieder aus dem ganzen Land kommen. Dieses fand nun auch am vergangenen Samstag statt. Juri und ich wurden von Freunden von ihm aus Ber Sheva abgeholt, die uns mit nach Haifa genommen haben. Dort habe ich den Roma kennen gelernt, dessen Mutter in Stuttgart lebt, wo er drei Jahre lang auch studiert hat. Er hat für mich dann auch den Gottesdienst übersetzt, der auf Russisch abgehalten wurde, da die Gemeinde eben nur aus Russen besteht. Anschließend gab es dann noch Essen und danach Kaffee und Kuchen. Roma und seine Freundin heiraten nächsten Monat und haben mich dann auch gleich mal dazu eingeladen. Danach ging es zum Haus vom Gemeindepastor. Dieser ist gut mit den Brüdern in Latrun befreundet und hat dafür gesorgt, dass Juri nun bei uns lebt. Abends sind wir alle dann zu einer Familie der Gemeinde zum Grillen gefahren. Dort erst habe ich bemerkt, wie erstaunt sie alle über Juri waren, weil er mit mir deutsch gesprochen hat und das ganz normal. Gut, ich kann es verstehen, denn schließlich haben sie ihn vor zwei Monaten das letzte Mal gesehen und nun kommt er mit einem Deutschen daher und spricht mit ihm „fließend“ deutsch. War auf jeden Fall ein sehr schöner Abend. Abends haben Juri und ich noch ein Fahrzeug von einem ehemaligen Kloster in Haifa abgeholt, worin sich nun das Reha-Zentrum befindet. Mit einigen aus der Gemeinde und dem Grillabend ging es dann am nächsten Morgen zum Berg Tabor zum Paragleiten. Was soll ich sagen, ich hatte schon ein wenig Schiss, nachdem ich mich an den Abgrund des Berges gestellt hatte und mir überlegt habe, dass ich da in 20 Minuten rüber laufen muss. Nach einigen Startproblemen, da die Thermik nicht gerade super war, habe ich es dann doch gewagt. Man muss, nachdem das Segel in der Luft ist, so schnell es geht rennen und das über den Rand hinaus. Es war ein super Gefühl, in der Luft zu sein. Allerdings ist man dem Kollegen hinter einem vollkommen ausgeliefert. Man kann nichts machen oder irgendwo eingreifen. Einen Sicherheitsfallschirm für mich, hat Juri vergessen. Um ehrlich zu sein, wäre ich auf dem Boden im Ernstfall aber auch schon längst aufgeschlagen, bevor ich irgendeine Leine auch nur in der Hand gehabt hätte. Die meiste Angst hatte ich am Berg selber. Die Bäume und Felssprünge waren meiner Meinung nach schon ein wenig zu nah dran. Da war bestimmt nicht mehr Abstand als 1,5 Meter teilweise. Aber Juri hat seine Sache sehr gut gemacht. Als wir vom Berg dann weg kamen und es unter uns nur noch das arabische Dorf, Straßen und Felder gab, war auch alles paletti. Ich hatte vorher vor der Landung am meisten Bedenken. Aber das war am einfachsten. Raus aus der Sitzposition, indem man sich lang macht und anfangen in der Luft zu laufen, kurz bevor man Bodenkontakt hat und schon ist man auf dem Boden der Tatsachen wieder angelangt. Abgeholt wurden wir dann von welchen, die auf dem Berg waren und abgewartet haben, wo wir landen. Nach mir sind dann einige andere noch geflogen. Zur Mittagszeit waren dann auch rund 15 bis 20 Paragleiter in der Luft, was ich schon ziemlich viel fand, zumal die Kollegen sich alle vor der Startbahn befanden. Nachdem der Wind dann immer weniger wurde, sind wir zum Zichoin Yakov gefahren, wo ich dann ein zweites Mal mitfliegen durfte. In zwei Wochen wollen wir dann zum Mittelmeer unterhalb von Tel Aviv. Da muss man dann ebenfalls über die Klippe laufen. Zurück nach Latrun ging es mit einer Familie die mit uns geflogen ist und in Ber Sheva wohnt.
Bilder von dem Spektakel gibt es hier.
Bilder von dem Spektakel gibt es hier.
Dienstag, 15. April 2008
Volkswagen ganz groß!
Volkswagen ist in Israel ganz groß dabei. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Das Audi-Plakat hing in der Nähe der CBS in Jerusalem und das des T5 an einem der drei großen Busbahnhöfe in Haifa. Aber vor allem Skoda ist hier ganz weit vorne dabei, was die Anzahl der Fahrzeuge auf den öffentlichen Straßen angeht. Bei den israelischen Taxis dürften sie bei um die 70 Prozent liegen.
Montag, 14. April 2008
Jericho!
Irgendwie bin ich am Wochenende nur noch im Land unterwegs und gar nicht mehr in Jerusalem. Gut, Ausgangspunkt ist diese wunderschöne und faszinierende Stadt immer noch, aber weiter als zum Damascus-Gate, dringe ich in den letzten Wochen nicht durch. Da ich zumindest in Israel all das mittlerweile gesehen, was ich unbedingt sehen wollte, habe ich mein Interesse in den letzten Wochen auf Palästina gelegt. So waren wir ja schon vor kurzem in Ramallah und haben uns für dieses Wochenende Jericho zum Ziel gesetzt. Los ging es wie schon gesagt bei der arabischen Busstation am Damascus-Gate. Für sechs Schekel sind wir in eine Stadt gefahren, welches sich schon im palästinensischem Gebiet befindet. Für weitere zehn Schekel ging es dann mit dem Taxi nach Jericho. Wenn man in die Stadt fahren möchte, gibt es zwei Kontrollen. Als erstes die israelische und anschließend die palästinensische. Durch die Israelische wurden wir durch gewunken, aber schon 100 Meter weiter kam der palästinensische Kontrollpunkt. Bei diesem mussten wir vier, also der Felix, der Phillip, der Thorben und ich, erst einmal unseren Passport vorzeigen zum Schmunzeln der drei arabischen Mitfahrenden, da sie es sonst immer sind, die sich ausweisen müssen und kontrolliert werden. Da wir weder Waffen noch sonst etwas bei uns hatten, durften wir dann auch weiter fahren und haben uns direkt im Zentrum rauswerfen lassen. Ich weiß nicht wie viel Grad in Jericho waren, aber auf jeden Fall war es HEISS. Nach einem super leckerem Essen (ich hatte nach sieben Monaten mein erstes gegrilltes Hähnchen mal wieder, zu dem es Pita und so etwas wie Antipasti gab) und einer kühlen Dose Cola haben wir uns auf den Weg zur längsten Seilbahn der Welt gemacht, laut Guinness Buch der Rekorde. Da uns aber 55 Schekel zu viel waren, sind wir unserem Ziel, der Kirche der Versuchung mit einem Taxi entgegengefahren. Dort angekommen, mussten wir leider feststellen, dass diese am Sonntag geschlossen hatte. Bei dieser Erkenntnis kam uns die Idee, ein Buch für folgende Generationen von Volontären, Zivildienstleistenden und Praktikanten zu entwerfen. Quasi ein ganz spezieller Reiseführer. Auf jeden Fall sind wir dann dennoch bis zur Pforte hoch gelaufen, von der man einen super Ausblick über Jericho und die Gegend dahinter hat bzw. hätte. Denn leider war es sehr diesig, sodass man hinter Jericho gar nichts gesehen hat. Zurück zur Innenstadt ging es dann zu Fuß und zurück nach Jerusalem auf demselben Weg, wie wir auch her gekommen sind. In der Stadt haben wir dann aber noch ein wenig eingekauft, da es in Palästina sehr günstig ist. Nach einem Besuch beim Frisör und dem jüdischen Suk mit Felix zusammen, bin ich dann mit dem Bus zurück nach Latrun und ziemlich fertig ins Bett gefallen. Als nächsten Ort haben wir uns schon Hebron ausgesucht. Neben Nablus ist es die Palästinenser-Hochburg von Extremisten und dennoch haben sich dort ca. 800 ultra orthodoxe Juden in einem Kibbuz niedergelassen, welches man besuchen kann.
Fotos werden noch folgen.
Fotos werden noch folgen.
Donnerstag, 10. April 2008
Haifa und Galiläa!
Freitag habe ich nur den halben Tag gearbeitet. Nachdem ich mich fertig gemacht habe und meinen super Rucksack gepackt habe, wobei ich hier einmal erwähnen möchte, wie klasse dieser ist (er ist von der Firma Outdoor, welche ein israelischer Hersteller ist), ging es mit dem Bus zur CBS nach Jerusalem, wo ich mich zu halb zwei mit der Julia verabredet habe. Wir sind zusammen nach Haifa gefahren und sind in das von ihr reservierte Guest House gegangen. Es ist ein von arabischen katholischen Nonnen geführtes ehemaliges deutsches Gästehaus. Anschleißend haben wir uns mit der Frieda, eine ihrer Kommilitoninnen aus Dresden getroffen, die ebenfalls ein Praxis-Semester wie Julia im heiligen Land macht, aber nicht wie sie an der Hadassah-Klinik in Jerusalem, sondern eben in einer Klinik in Haifa. Wir sind zusammen den Karmel hinauf gegangen, wo ich schon mit den anderen bei meinem ersten Haifa-Besuch Ende November war. Dort haben wir die Höhle des Elia gesucht, sind aber direkt an ihr vorbei gegangen. Über die Strandpromenade ging es zurück zur German-Colony, von wo aus man einen super Ausblick auf den Bahai-Tempel hat und wir haben uns draußen in ein Restaurant gesetzt. Nachdem wir vorher die netten Nonnen gefragt haben, ob wir ein wenig länger als zehn Uhr draußen bleiben dürfen, haben sie uns erlaubt bis elf Uhr ausgehen zu dürfen. Das haben wir auch auf die Minute ausgenutzt.
Am nächsten Tag sind wir zu dritt zur reservierten Bahaigarten-Begehung gegangen. Der Garten ist wirklich spitze, was ihr auf den Bildern ja selber sehen könnt. Nachdem wir uns von Frieda verabschiedet haben und der Shabbat zu Ende war, sind wir Samstag um kurz vor sechs mit dem Bus aus Haifa zur einer von drei CBS’s von Haifa gefahren und von dort aus mit dem Bus zur CBS nach Tiberias am See Genezareth. Auch dort war ich ja schon Ende November mit den Anderen. Wir haben wieder im gleichen Guest-House übernachtet, wie damals im November mit den Anderen und sind morgens gleich los mit dem Bus zum Berg der Seligpreisung gefahren. Anschließend ging es knapp eine halbe Stunde zu Fuß durch Bananenstauden und einem Zeltlager der palästinensischen Feldarbeiter runter zum See nach Capernaum. Nachdem wir dort alles angeschaut haben, sind wir zu Fuß zur St. Peters Church und wollten danach gleich nebenan zur Brotvermehrungskirche. Diese hatte leider am Sonntag geschlossen, sodass Julia die Fotos, die ich im November gemacht habe, reichen müssen. Von dort aus ging es per Anhalter zurück nach Tiberias, wo wir unsere Rucksäcke abgeholt haben und dann zur CBS. Bilder von dem Trip gibt es hier.
Mit dem Bus ging es dann von Tiberias direkt bis zur CBS von Jerusalem und wir sind noch im jüdischen Shuk gleich in der Nähe einkaufen gegangen, für die kleine Abschiedsfeier von Julia, da diese am Dienstag schon wieder zurück nach Deutschland fliegt. Nach Gilo, wo Julia wohnt, sind dann noch Felix und zwei andere Volontärinnen von AKIM gekommen und wir haben ein wenig was gegessen und gequatscht. Felix und ich haben dann die Nacht bei Julia gepennt, da so spät abends kein Bus mehr fuhr. Montag morgen ging es dann nach einem kleinen Frühstück und der Verabschiedung mit dem Bus zur CBS und von da aus nach Latrun, wo ich eine viertel Stunde nach Ankunft schon wieder abgeholt worden bin, um bei einer netten Frau die ich hier kennen gelernt habe, ein wenig eine Wand aufzustemmen, um Kabel zu verlegen und Steckdosen zu installieren.
Alles in allem wieder einmal ein gelungenes Wochenende, wobei ich festgestellt habe, dass ich noch einiges vom Land nicht gesehen habe. Leider wurde ich während des Wochenendes telefonisch schon darauf hingewiesen, ich solle mir für das nächste Wochenende nichts vornehmen, da wir Gäste in Latrun haben werden und ich dort arbeiten müsse. Eigentlich wäre ich gerne wieder ins palästinensische Gebiet nach Hebron oder Nablus gefahren, aber so kann ich die nachzuholende Zeit vom letzten Freitag wieder einarbeiten und auch einen halben Freitag für einen weiteren Trip in den Norden nach Akko oder in den Süden nach Eilat zum Tauchen.
Am nächsten Tag sind wir zu dritt zur reservierten Bahaigarten-Begehung gegangen. Der Garten ist wirklich spitze, was ihr auf den Bildern ja selber sehen könnt. Nachdem wir uns von Frieda verabschiedet haben und der Shabbat zu Ende war, sind wir Samstag um kurz vor sechs mit dem Bus aus Haifa zur einer von drei CBS’s von Haifa gefahren und von dort aus mit dem Bus zur CBS nach Tiberias am See Genezareth. Auch dort war ich ja schon Ende November mit den Anderen. Wir haben wieder im gleichen Guest-House übernachtet, wie damals im November mit den Anderen und sind morgens gleich los mit dem Bus zum Berg der Seligpreisung gefahren. Anschließend ging es knapp eine halbe Stunde zu Fuß durch Bananenstauden und einem Zeltlager der palästinensischen Feldarbeiter runter zum See nach Capernaum. Nachdem wir dort alles angeschaut haben, sind wir zu Fuß zur St. Peters Church und wollten danach gleich nebenan zur Brotvermehrungskirche. Diese hatte leider am Sonntag geschlossen, sodass Julia die Fotos, die ich im November gemacht habe, reichen müssen. Von dort aus ging es per Anhalter zurück nach Tiberias, wo wir unsere Rucksäcke abgeholt haben und dann zur CBS. Bilder von dem Trip gibt es hier.
Mit dem Bus ging es dann von Tiberias direkt bis zur CBS von Jerusalem und wir sind noch im jüdischen Shuk gleich in der Nähe einkaufen gegangen, für die kleine Abschiedsfeier von Julia, da diese am Dienstag schon wieder zurück nach Deutschland fliegt. Nach Gilo, wo Julia wohnt, sind dann noch Felix und zwei andere Volontärinnen von AKIM gekommen und wir haben ein wenig was gegessen und gequatscht. Felix und ich haben dann die Nacht bei Julia gepennt, da so spät abends kein Bus mehr fuhr. Montag morgen ging es dann nach einem kleinen Frühstück und der Verabschiedung mit dem Bus zur CBS und von da aus nach Latrun, wo ich eine viertel Stunde nach Ankunft schon wieder abgeholt worden bin, um bei einer netten Frau die ich hier kennen gelernt habe, ein wenig eine Wand aufzustemmen, um Kabel zu verlegen und Steckdosen zu installieren.
Alles in allem wieder einmal ein gelungenes Wochenende, wobei ich festgestellt habe, dass ich noch einiges vom Land nicht gesehen habe. Leider wurde ich während des Wochenendes telefonisch schon darauf hingewiesen, ich solle mir für das nächste Wochenende nichts vornehmen, da wir Gäste in Latrun haben werden und ich dort arbeiten müsse. Eigentlich wäre ich gerne wieder ins palästinensische Gebiet nach Hebron oder Nablus gefahren, aber so kann ich die nachzuholende Zeit vom letzten Freitag wieder einarbeiten und auch einen halben Freitag für einen weiteren Trip in den Norden nach Akko oder in den Süden nach Eilat zum Tauchen.
Dienstag, 8. April 2008
Deutsch-Lehrer!
Neben meinem Volontariat hier in Israel, habe ich einen Nebenjob als Deutschlehrer angenommen. Wir haben hier einen neuen Mitarbeiter bekommen, den Juri. Er kommt ursprünglich von der Krim und lebt schon seit Jahren in Haifa. Er kam zu uns mit einem Vokabular von fünf deutschen Wörtern. Seit Anfang Februar lebt er jetzt hier und will unbedingt Deutsch lernen. Alles was neu ist, schreibe ich auf Deutsch auf, er übersetzt es sich ins Russische und dahinter schreibt er es sich in russischer Schreibschrift auf. Eine andere Art zu lernen ist der MP3-Player. Er hat einen mit Mikrofon, auf dem ich drauf spreche und er wiederholt es auf Deutsch und anschließend auf Russisch. Mittlerweile ist er so gut, dass ich ihn mit zum Christus-Treff ins Johanniter-Hospiz mitnehme. Juri ist übrigens der Kollege in der Mitte. Der andere ist Remi, der mit seiner Frau Roos (beides sind Belgier) bei uns mit in Latrun lebt und letzten Donnerstag einen Vortag im Christus-Treff gehalten hatte.
Chalet streichen!
Manche fragen mich immer wieder mal, was ich denn gerade so arbeite in Latrun. Außer den vielen Kleinigkeiten die hier anfallen und dem täglichen Geschäft, besteht meine Hauptaufgabe seit ca. zwei Wochen darin, mit einem anderen Volontär, der hier für drei Wochen lebt, meine Unterkunft das Chalet neu zu streichen. Damit hatte ich schon vor dem Winter begonnen, aber während des Winters konnte ich dort nicht weiter machen. Nachdem alles abgeschliffen wurde, um die Oberflächen vom Dreck zu befreien und den Untergrund für eine bessere Haftung anzurauen, habe ich das Silikon aus den Fugen entfern und angefangen zu streichen. Drei Seiten sind schon fertig, aber die letzte hat es in sich, weil man dort nur mit Hilfe eines eines Gerüsts arbeiten kann.
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