Seit heute kann ich behaupten, dass Jesus und ich eines gemeinsam haben, und zwar, wir wurden beide im Garten Gethsemane überfallen.
Seinen Ablauf kennen wir ja. Meiner sieht wie folgt aus:
Die Anna, der Felix und ich, sind heute nach dem Gottesdienst in der Erlöserkirche die Altstadtmauer entlang Richtung Ölberg gegangen. Im Kidrontal zwischen der Altstadt und dem Ölberg befindet sich der Garten Gethsemane, in dem Jesus verhaftet worden ist. Nachdem wir uns diesen angeschaut haben, sind wir an diesem vorbei weiter hoch zum Ölberg gegangen. Der Ölberg befindet sich in Ostjerusalem, also im arabischen Gebiet. Wir sind also die Straße so gegen 16.00 Uhr entlang gegangen und haben schon von weitem eine Gruppe von ca. sechs Jugendlichen gesehen. Uns kamen immer wieder Touristen entgegen, unter anderem auch eine junge blonde Frau. Als wir immer näher kamen, kam einer der Jugendlichen, die zwischen 16 und 19 Jahren wohl gewesen sind auf uns zu und an uns vorbei. Dann fragte er uns von wo wir kämen, so wie sie es halt hier immer tun, wenn sie merken dass wir keine Israelis sind. Nachdem wir nur kurz geantwortet haben aus Germany, rief er nur hinterher „Good Football, Good Football“. Als ich mich wieder nach vorne umgedreht habe, stand plötzlich einer der Jugendlichen vor mir, hob seine Hand und sprühte mir irgendwas direkt in meine Augen. Diese haben sofort angefangen zu tränen und zu brennen, wie auch mein ganzes Gesicht. Daraufhin habe ich mir die Anna geschnappt und habe sie weiter mit nach oben ziehen wollen, der Felix war leider einige Meter hinter uns, sodass ich ihn nicht mehr sehen konnte. Nachdem drei von den Typen um uns standen, die ich nur noch verschwommen war genommen habe, hat einer die Anna von hinten gepackt. Daraufhin bekam ich ehrlich gesagt ein wenig Panik, weil ich nicht wusste, was die genau vorhatten. Ich habe sie nur angeschrieen und gerufen „Stop, No“. Zwei der Typen hoben daraufhin ihre Fäuste und wollten auf mich losgehen. Keine Ahnung warum sie es nicht gemacht haben, wirklich was sehen konnte ich eh nicht mehr, es war durch die Tränen alles verschwommen. Jedenfalls hat die Anna ihre Tasche festgehalten und sie ebenfalls angeschrieen. Dafür hat sie dann einen Faustschlag gegen die linke hintere Kopfhälfte bekommen und ich habe sie weiter mit nach oben gezogen, bis ich die Typen nicht mehr war genommen habe. Für Felix konnten wir in dieser Situation eh nichts mehr tun. Nach ein paar Metern kamen mir ein paar Touris entgegen, die ich nach Wasser gefragt hatte, mit Händen vor dem Gesicht. Langsam kam in mir immer mehr Panik hoch, was mit meinen Augen ist. Zum Glück hatten sie eine Flasche dabei, sodass ich mir erst einmal notdürftig meine Augen auswaschen konnte. Dennoch hat mein Gesicht und meine Augen wie Feuer gebrannt. Ich habe gerufen, sie sollen die Polizei und den Notarzt rufen. Plötzlich stand ein privater Wachmann einer Kirche vor mir und nahm mich mit auf das Gelände, wo er mir ein Waschbecken zeigte, wo ich mein Gesicht und vor allem meine Augen weiter waschen und auswaschen konnte. Das habe ich eine ganze Weile lang gemacht. Dann standen die Anna und der Felix hinter mir und ich fragte, wo der Notarzt bleibt. Den hatte leider keiner angerufen, weil niemand die Nummer kannte bzw. den keiner anrufen wollte. Dem Chef von der Kirche passte meine Anwesenheit auch gar nicht, da er gerade schließen wollte. Jedenfalls bin ich dann wieder Richtung Tor und dort stand ein Polizeiauto. Dieser sagte mir, er hätte weitere Polizei und den Krankenwagen gerufen. Weil mein Gesicht und die Augen immer noch gebrannt haben, bin ich wieder zum Waschbecken. Irgendjemand rief mir zu, der Polizist wolle mit mir sprechen, woraufhin ich zurückrief, wenn er was von mir wolle, solle er zu mir kommen. Ich brauchte einen Arzt und keinen Polizisten, der mir dumme Fragen stellte. Nachdem ich wieder beim Tor war um festzustellen, wie die Situation aussieht, kam eine Touristengruppe von ca. 30 Mann die Straße hinunter. Erst auf den zweiten verschwommen Blick erkannte ich, dass es keine Touristengruppe war, sondern Soldaten. Ich habe relativ schnell kapiert, dass die wegen uns da waren und ich fragte den Polizisten, was das Ganze denn bitte schön bedeuten solle, da die Jungs schon längst ihre Siebenmeilenstiefel angezogen haben und über alle Berge wären und warum ein Trupp von 30 Mann innerhalb von 20 Minuten da wäre, aber kein Krankenwagen. Das habe ich wohl sehr laut und sehr verärgert kund getan, denn der Polizist sagte mir ebenfalls sehr verärgert, der Krankenwagen sei unterwegs. Auch einzelne Soldaten schüttelten ihren Kopf und fragten sich wohl, was ich so ein Theater mache. Was haben die denn bitte schön geglaubt, dass die Typen seelenruhig mit Felix erbeutet Rucksack, den sie, nachdem sie ihm ein Messer an den Bauch gehalten haben und den Rucksack forderten, dort auf sie warten? Na jedenfalls sagte mir der Polizist, ich solle immer in Bewegung bleiben, da das Spray sehr gefährlich sei und nicht nur die Augen kaputt mache. Da bekam ich erst richtig Panik, da sich am Schmerzempfinden und am nicht richtig sehen könne, sich nichts geändert hat. Anna, Felix und ein weiterer Polizist sind dann den Berg wieder runter gefahren und der tolle Trupp zu Fuß hinterher. Daraufhin sprach mich mein netter Polizist an, ich solle hier auf den Krankenwagen warten, nachdem der Chef vom Kloster hinter sich das Tor schloss, denn er wolle mit suchen fahren. Diese tolle Idee habe ich ihm aber ganz schnell ausgeredet, der sollte schön da bleiben. Mich halb blind mitten auf der Straße zurück lassen, wobei es schon dunkel wurde und ich langsam daran zweifelte, dass ein Krankenwagen überhaupt bestellt wurde. Und so warteten wir beide schön gemeinsam auf den Krankenwagen. Nach über einer halben Stund, seit er gerufen wurde, kam dieser nun endlich an. Ich fing gerade an, mich ein wenig zu beruhigen, denn endlich ist professionelle Hilfe da, die mein Augenlicht retten kann. Zu früh gefreut. Fragt mich der Sanni doch tatsächlich, nachdem ich ihm den Vorfall geschildert hatte, ob ich denn wirklich in ein Krankenhaus wolle? Wie jetzt? Ach neee, stimmt, ich bleibe am Besten hier sitzen und werde im wahrsten Sinne des Wortes sehen, ob ich in einer Stunde immer noch sehen kann, oder ob sein dummes Gesicht das letzte gewesen ist, was ich in meinem Leben gesehen habe. Ich also rein in den Wagen und ab ging es. Nachdem erst einmal mein Perso gefordert wurde und mein Blutdruck gemessen wurde, der sicherlich nicht so hoch war, weil wir überfallen worden sind, sondern der Ablauf daran schuld war, bis ich endlich dort saß, wo ich saß. Jedenfalls kamen wir im Krankenhaus an, welches ich ihn aussuchen ließ, da ich eh nur das Hadassah kannte und das ziemlich weit weg war. Das habe ich ungefähr drei Minuten von innen gesehen, da es in diesem Krankenhaus keinen Augenarzt gab. Aaah. Also wieder rein ins Auto und zum nächsten. Schon mit dem schlimmsten gerechnet, kam ich aber sehr schnell dran und ein Augenarzt hat sich meine Augen angesehen. Er stellte zum Glück keine Verletzungen oder sonst was fest und meinte, es sei Pfefferspray gewesen. Er verschrieb mir Tropfen, die ich jetzt 6mal täglich eine Woche lang nehmen soll. Ich habe mich dann von Bruder Siegfried aus dem Krankenhaus abholen lassen und wir sind gleich meine Tropfen kaufen gegangen. Nebenbei möchte ich zu israelischen Krankenhäusern noch eines sagen: Was mich wirklich gewundert hat ist, dass selbst die Krankenwagen, die Patienten in Lebensgefahr in sich haben, vor der Einfahrt ins Krankenhaus kontrolliert werden. Könnte ja sein, dass jemand eine Bombe mit reinbringen will.
Morgen habe ich einen Termin mit einem Polizisten, um meine Aussage zu machen. Mal gut das ich da nicht von einem Blindenhund hingeführt werden muss. Dann kann ich auch meine über 1000 Schekel-Rechnung bezahlen. Denn das haben mich meine Taxifahrten und die Behandlung gekostet. Werde ich aber alles von ProTrip wieder bekommen.
Die Jungs haben sie natürlich nicht geschnappt, war ja auch nicht anders zu erwarten. Die saßen bestimmt schon bei einem zu Hause und teilten sich die Beute. Die Polizei hat wohl einige andere Jungs aufgeschnappt und Anna und Felix gezeigt. Es war aber keiner dabei. Einer der Jungs, sollte wohl auch in irgendeiner Datei stehen, aber die Beiden mussten immer wieder dem Polizisten sagen, dass der nicht dabei war. Ehrlich gesagt, könnte ich auch keinen zu 100 Prozent wieder erkennen. Dafür ging alles viel zu schnell. Sicherlich weiß ich noch, wie zwei Typen ungefähr aussahen, aber ich könnte bei keinem sagen, dass er es 100 Prozent war.
Vorwerfen kann ich mir auch nichts, es war vier Uhr und hell draußen, andere Touris waren unterwegs und man kennt ja diese Situationen, wo man auf eine Gruppe von Typen zugeht und nicht weiß, ob Freund oder Feind. Ich wüsste nicht, was wir hätten anders machen sollen bzw. hätten machen können.
Au jeden Fall versuche ich das Geschehene nicht zu nah an mich ran kommen zu lassen. So etwas sollte einem nicht das Schöne kaputt machen dürfen, was man bisher erlebt hat. Sicherlich werde ich in der nächsten Zeit ein wenig besorgter durch die Straßen gehen, aber man darf nicht anfangen sich zu fürchten.
Seinen Ablauf kennen wir ja. Meiner sieht wie folgt aus:
Die Anna, der Felix und ich, sind heute nach dem Gottesdienst in der Erlöserkirche die Altstadtmauer entlang Richtung Ölberg gegangen. Im Kidrontal zwischen der Altstadt und dem Ölberg befindet sich der Garten Gethsemane, in dem Jesus verhaftet worden ist. Nachdem wir uns diesen angeschaut haben, sind wir an diesem vorbei weiter hoch zum Ölberg gegangen. Der Ölberg befindet sich in Ostjerusalem, also im arabischen Gebiet. Wir sind also die Straße so gegen 16.00 Uhr entlang gegangen und haben schon von weitem eine Gruppe von ca. sechs Jugendlichen gesehen. Uns kamen immer wieder Touristen entgegen, unter anderem auch eine junge blonde Frau. Als wir immer näher kamen, kam einer der Jugendlichen, die zwischen 16 und 19 Jahren wohl gewesen sind auf uns zu und an uns vorbei. Dann fragte er uns von wo wir kämen, so wie sie es halt hier immer tun, wenn sie merken dass wir keine Israelis sind. Nachdem wir nur kurz geantwortet haben aus Germany, rief er nur hinterher „Good Football, Good Football“. Als ich mich wieder nach vorne umgedreht habe, stand plötzlich einer der Jugendlichen vor mir, hob seine Hand und sprühte mir irgendwas direkt in meine Augen. Diese haben sofort angefangen zu tränen und zu brennen, wie auch mein ganzes Gesicht. Daraufhin habe ich mir die Anna geschnappt und habe sie weiter mit nach oben ziehen wollen, der Felix war leider einige Meter hinter uns, sodass ich ihn nicht mehr sehen konnte. Nachdem drei von den Typen um uns standen, die ich nur noch verschwommen war genommen habe, hat einer die Anna von hinten gepackt. Daraufhin bekam ich ehrlich gesagt ein wenig Panik, weil ich nicht wusste, was die genau vorhatten. Ich habe sie nur angeschrieen und gerufen „Stop, No“. Zwei der Typen hoben daraufhin ihre Fäuste und wollten auf mich losgehen. Keine Ahnung warum sie es nicht gemacht haben, wirklich was sehen konnte ich eh nicht mehr, es war durch die Tränen alles verschwommen. Jedenfalls hat die Anna ihre Tasche festgehalten und sie ebenfalls angeschrieen. Dafür hat sie dann einen Faustschlag gegen die linke hintere Kopfhälfte bekommen und ich habe sie weiter mit nach oben gezogen, bis ich die Typen nicht mehr war genommen habe. Für Felix konnten wir in dieser Situation eh nichts mehr tun. Nach ein paar Metern kamen mir ein paar Touris entgegen, die ich nach Wasser gefragt hatte, mit Händen vor dem Gesicht. Langsam kam in mir immer mehr Panik hoch, was mit meinen Augen ist. Zum Glück hatten sie eine Flasche dabei, sodass ich mir erst einmal notdürftig meine Augen auswaschen konnte. Dennoch hat mein Gesicht und meine Augen wie Feuer gebrannt. Ich habe gerufen, sie sollen die Polizei und den Notarzt rufen. Plötzlich stand ein privater Wachmann einer Kirche vor mir und nahm mich mit auf das Gelände, wo er mir ein Waschbecken zeigte, wo ich mein Gesicht und vor allem meine Augen weiter waschen und auswaschen konnte. Das habe ich eine ganze Weile lang gemacht. Dann standen die Anna und der Felix hinter mir und ich fragte, wo der Notarzt bleibt. Den hatte leider keiner angerufen, weil niemand die Nummer kannte bzw. den keiner anrufen wollte. Dem Chef von der Kirche passte meine Anwesenheit auch gar nicht, da er gerade schließen wollte. Jedenfalls bin ich dann wieder Richtung Tor und dort stand ein Polizeiauto. Dieser sagte mir, er hätte weitere Polizei und den Krankenwagen gerufen. Weil mein Gesicht und die Augen immer noch gebrannt haben, bin ich wieder zum Waschbecken. Irgendjemand rief mir zu, der Polizist wolle mit mir sprechen, woraufhin ich zurückrief, wenn er was von mir wolle, solle er zu mir kommen. Ich brauchte einen Arzt und keinen Polizisten, der mir dumme Fragen stellte. Nachdem ich wieder beim Tor war um festzustellen, wie die Situation aussieht, kam eine Touristengruppe von ca. 30 Mann die Straße hinunter. Erst auf den zweiten verschwommen Blick erkannte ich, dass es keine Touristengruppe war, sondern Soldaten. Ich habe relativ schnell kapiert, dass die wegen uns da waren und ich fragte den Polizisten, was das Ganze denn bitte schön bedeuten solle, da die Jungs schon längst ihre Siebenmeilenstiefel angezogen haben und über alle Berge wären und warum ein Trupp von 30 Mann innerhalb von 20 Minuten da wäre, aber kein Krankenwagen. Das habe ich wohl sehr laut und sehr verärgert kund getan, denn der Polizist sagte mir ebenfalls sehr verärgert, der Krankenwagen sei unterwegs. Auch einzelne Soldaten schüttelten ihren Kopf und fragten sich wohl, was ich so ein Theater mache. Was haben die denn bitte schön geglaubt, dass die Typen seelenruhig mit Felix erbeutet Rucksack, den sie, nachdem sie ihm ein Messer an den Bauch gehalten haben und den Rucksack forderten, dort auf sie warten? Na jedenfalls sagte mir der Polizist, ich solle immer in Bewegung bleiben, da das Spray sehr gefährlich sei und nicht nur die Augen kaputt mache. Da bekam ich erst richtig Panik, da sich am Schmerzempfinden und am nicht richtig sehen könne, sich nichts geändert hat. Anna, Felix und ein weiterer Polizist sind dann den Berg wieder runter gefahren und der tolle Trupp zu Fuß hinterher. Daraufhin sprach mich mein netter Polizist an, ich solle hier auf den Krankenwagen warten, nachdem der Chef vom Kloster hinter sich das Tor schloss, denn er wolle mit suchen fahren. Diese tolle Idee habe ich ihm aber ganz schnell ausgeredet, der sollte schön da bleiben. Mich halb blind mitten auf der Straße zurück lassen, wobei es schon dunkel wurde und ich langsam daran zweifelte, dass ein Krankenwagen überhaupt bestellt wurde. Und so warteten wir beide schön gemeinsam auf den Krankenwagen. Nach über einer halben Stund, seit er gerufen wurde, kam dieser nun endlich an. Ich fing gerade an, mich ein wenig zu beruhigen, denn endlich ist professionelle Hilfe da, die mein Augenlicht retten kann. Zu früh gefreut. Fragt mich der Sanni doch tatsächlich, nachdem ich ihm den Vorfall geschildert hatte, ob ich denn wirklich in ein Krankenhaus wolle? Wie jetzt? Ach neee, stimmt, ich bleibe am Besten hier sitzen und werde im wahrsten Sinne des Wortes sehen, ob ich in einer Stunde immer noch sehen kann, oder ob sein dummes Gesicht das letzte gewesen ist, was ich in meinem Leben gesehen habe. Ich also rein in den Wagen und ab ging es. Nachdem erst einmal mein Perso gefordert wurde und mein Blutdruck gemessen wurde, der sicherlich nicht so hoch war, weil wir überfallen worden sind, sondern der Ablauf daran schuld war, bis ich endlich dort saß, wo ich saß. Jedenfalls kamen wir im Krankenhaus an, welches ich ihn aussuchen ließ, da ich eh nur das Hadassah kannte und das ziemlich weit weg war. Das habe ich ungefähr drei Minuten von innen gesehen, da es in diesem Krankenhaus keinen Augenarzt gab. Aaah. Also wieder rein ins Auto und zum nächsten. Schon mit dem schlimmsten gerechnet, kam ich aber sehr schnell dran und ein Augenarzt hat sich meine Augen angesehen. Er stellte zum Glück keine Verletzungen oder sonst was fest und meinte, es sei Pfefferspray gewesen. Er verschrieb mir Tropfen, die ich jetzt 6mal täglich eine Woche lang nehmen soll. Ich habe mich dann von Bruder Siegfried aus dem Krankenhaus abholen lassen und wir sind gleich meine Tropfen kaufen gegangen. Nebenbei möchte ich zu israelischen Krankenhäusern noch eines sagen: Was mich wirklich gewundert hat ist, dass selbst die Krankenwagen, die Patienten in Lebensgefahr in sich haben, vor der Einfahrt ins Krankenhaus kontrolliert werden. Könnte ja sein, dass jemand eine Bombe mit reinbringen will.
Morgen habe ich einen Termin mit einem Polizisten, um meine Aussage zu machen. Mal gut das ich da nicht von einem Blindenhund hingeführt werden muss. Dann kann ich auch meine über 1000 Schekel-Rechnung bezahlen. Denn das haben mich meine Taxifahrten und die Behandlung gekostet. Werde ich aber alles von ProTrip wieder bekommen.
Die Jungs haben sie natürlich nicht geschnappt, war ja auch nicht anders zu erwarten. Die saßen bestimmt schon bei einem zu Hause und teilten sich die Beute. Die Polizei hat wohl einige andere Jungs aufgeschnappt und Anna und Felix gezeigt. Es war aber keiner dabei. Einer der Jungs, sollte wohl auch in irgendeiner Datei stehen, aber die Beiden mussten immer wieder dem Polizisten sagen, dass der nicht dabei war. Ehrlich gesagt, könnte ich auch keinen zu 100 Prozent wieder erkennen. Dafür ging alles viel zu schnell. Sicherlich weiß ich noch, wie zwei Typen ungefähr aussahen, aber ich könnte bei keinem sagen, dass er es 100 Prozent war.
Vorwerfen kann ich mir auch nichts, es war vier Uhr und hell draußen, andere Touris waren unterwegs und man kennt ja diese Situationen, wo man auf eine Gruppe von Typen zugeht und nicht weiß, ob Freund oder Feind. Ich wüsste nicht, was wir hätten anders machen sollen bzw. hätten machen können.
Au jeden Fall versuche ich das Geschehene nicht zu nah an mich ran kommen zu lassen. So etwas sollte einem nicht das Schöne kaputt machen dürfen, was man bisher erlebt hat. Sicherlich werde ich in der nächsten Zeit ein wenig besorgter durch die Straßen gehen, aber man darf nicht anfangen sich zu fürchten.
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