Sonntag, 13. Januar 2008

Sodom und Gomorra!

Auf dem Foto seht ihr drei Bilder aus dem Zimmer Bethlehem im Johanniter-Hospiz, in dem ich immer übernachte. Das wie ein Sofa aussieht, ist in Wirklichkeit eine kleine und eine große Matratze. Die, die an der Wand steht, ist mein Schlafplatz. Die lege ich auf den Boden vor den beiden Fenstern. In der Kiste links vom Fenster ist das Bettzeug. Aber ich habe ja eh immer meinen Schlafsack mit, den ich mir extra auf Anraten gekauft habe. War meine Erste und Wichtigste Anschaffung hier im Land. Ein Blick aus dem Fenster, zeigt einem diese schöne Aussicht über die Altstadt.
Nachdem ich also Freitag per Anhalter in Jerusalem angekommen bin, ging es nach der Übernachtung im Jo-Ho, mit der Simone zusammen am nächsten Morgen mit der lustigen Reisegesellschaft nach Sodom und Gomorra am Toten Meer. Diese Wanderung wurde wieder einmal von der Erlöserkirche aus organisiert. Nachdem ich Platz 12 und Simone Platz 15 auf der Warteliste für die Wanderung belegt haben, da wir uns dummerweise zu spät angemeldet haben und schon alle Plätze vergeben worden sind, standen wir dennoch um sieben Uhr am Zion-Hotel und haben dort auf den Bus gewartet. Hartnäckigkeit zahlt sich aus, es sind genau zwei Teilnehmer nicht erschienen, die feste Plätze hatten. So konnten Simone und ich doch noch mit. Zum Glück kam von den anderen auf der Warteliste keiner auf die gleiche Idee wie wir.
Bilder von der Wanderung gibt es hier. Ich habe bewusst die Bilder nicht einzeln beschriftet. Die Berge hinter dem Toten Meer sind die jordanischen Berge. Also ist das wie der Name schon sagt, Jordanien. Da wir auf der Südseite des Toten Meeres uns befanden und dies das Hauptabbaugebiet von Salz ist, seht ihr im Meer lauter einzelne Felder, in denen das Salz gewonnen wird. Die Industrieanlage die ihr auf einigen Bildern seht, ist eine Salzverarbeitungsanlage. Das Salz ist überwiegend Industriesalz, also z.B. für Dünger und Entkalkungsanlagen. Es war alles in allem eine sehr schöne Wanderung. Beeindruckend waren vor allem die bizarre Formationen und Gesteinsschichten. Auf manchen Bildern seht ihr geschwungene Gesteinsschichten. Es haben sich im Laufe der Zeit verschiedene Schichten von Sedimenten dort abgelagert. Durch Erdbeben sind diese gerade übereinander liegenden Sedimentschichten so verrutscht worden, dass sie an manchen Stellen nun so aussehen, wie sie aussehen.


Hier die Beschreibung der Wanderung:

Salzberge und Salzmeer
Wanderung über die Sodomsberge und Bad im Toten Meer.
An der Südspitze des Toten Meeres wandern wir durch karge, bizarre Landschaften aus Salz und Mergel, die an Ruinen von Städten erinnern und uns ein Bild davon machen, wie es den biblischen Städten Sosom und Gomorra ergangen sein könnte. In Ein Bokek besteht nach der Wanderung die Möglichkeit, ein Bad im Toten Meer zu nehmen. Die Wanderstrecke ist ca. 12 km lang und besteht im letzten Drittel aus einem Aufstieg auf die Sodomsberge, welche eine Höhe von 250 Meter über dem Meeresspiegel des Toten Meeres erreichen. Der Bus wird uns nach unserem Abstieg am Fusse der eingestürzten Sodomshöhle erwarten.
Wichtig: Für die Wanderung ist unbedingt eine Kopfbedeckung mitzubringen, denn auch im Januar kann es in der Wüste sehr heiß werden! Mindestens 2 grosse Wasserflaschen sind erforderlich und es ist an geeignetes Schuhwerk zu denken.
Führung: Karin Dengler
Abfahrt: 7.00 Uhr am Mount Zion Hotel, Rückkehr: ca. 19.00 Uhr
Kosten: 60 NIS für Volontäre, 100 NIS für Verdienende.
Die Teilnahme an der Wanderung ist auf eigene Gefahr.

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