Dienstag, 1. Januar 2008

Sylvester!

Eigentlich wollte ich allen um Mitternacht eine SMS aus Jerusalem schicken, auch wenn bei euch noch eine Stunde zu warten war. Leider habe ich dabei erst gemerkt, dass mein Adressbuch auf meiner SIM-Karte von E-Plus gespeichert, war und nicht im Handy. Und da ich nicht einmal meine eigene Orange-Handynummer hier in Israel auswendig kenne, hat sich das mit den Nummern merken der anderen auch erledigt.

Um ehrlich zu sein, habe ich erst am 31ten um 18.00 Uhr gewusst, wie, wo und mit wem ich rein feiern werde. War doch nicht so einfach was zu finden, denn eigenartigerweise haben viele Besuch aus der Heimat an Sylvester bekommen und nicht über die Weihnachtstage. Da Felix und ich keinen Besuch bekommen haben, stand für uns schon einmal fest, dass wir zusammen was machen werden. So hat Felix den Theologiestudenten Helge angerufen und schon hatten wir einen Ort. Nach dem Gottesdienst in der Erlöserkirche sind wir alle dann zum Helge gegangen. Wir waren insgesamt ca. zehn Personen. Weil eigentlich jeder nur einen Teil der Anwesenden kannte, haben wir uns bei Essen und Trinken kurz Vorgestellt und bis etwa halb zwölf geplaudert. Dann ging es los zur Montefiore-Windmühle, wovon man aus einen guten Ausblick zur Altstadt hat, um sich das kleine Feuerwerk anzuschauen. Danach sind die anderen abgehauen und wir sind zu viert in die Ben-Yehuda-Street. Hätte nicht gedacht, dass so viele Israelis Sylvester feiern, die haben schließlich einen Mond-Kalender. Wir waren in zwei Clubs und haben was getrunken und getanzt. War ein schöner Abend. Um fünf lag ich im Bett und habe mich mit einem der Brüder beim Gottesdienst um 10:30 Uhr in der Erlöserkirche getroffen. Mit ihm habe ich dann noch ein paar Erledigungen in Jerusalem gemacht. Unter anderem waren wir beim Jerusalemer VW-„Autohaus“. Man, man, man. Das war eher eine private Reparaturwerkstatt als ein Autohaus. In dem Industrieviertel waren alle größeren Automobilhersteller vertreten. Aber keines sah so runter gekommen aus wie das von VW. Das war in einer Tiefgarage unter einem Gebäude. Bei unserem T4 ist eine Türdichtung kaputt, die wir neu kaufen wollten. Die soll 80 Euro kosten und in drei Wochen aus Deutschland ankommen. Ich habe vorgeschlagen wir sollten mal zu Schrottplätzen fahren und uns da eine besorgen. Mal schauen was daraus wird. Abends haben wir Latruner dann zusammen Raclette gegessen.

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