Montag, 19. November 2007

Wochenende!

Dieses Wochenende ging es mal wieder nach Jerusalem. Angekommen bin ich dort wieder per Anhalter, da heute wieder Sabbat ist. Mich hat ein jüdischer Mann mit deutscher Abstammung mitgenommen, dessen Vater aus dem heutigen Polen stammt. Der sprach perfekt deutsch, weil seinem Vater das sehr wichtig war, ihm beizubringen. Die Eltern seines Vaters sind in Polen geblieben, nachdem die Nazis einmarschiert sind und haben das wohl dann nicht überlebt. Er hat es zwar nicht direkt ausgesprochen, aber das brauchte er auch nicht. So wie er das erklärt hat, war es eindeutig. Sein Vater ist direkt nach Israel ausgewandert. Er hat dann seinem Sohn die deutsche Kultur und Denkweise ans Herz gelegt und ihm gelehrt, dass sich Deutschland sehr verändert hat. Er war dann auch schon öfters in Deutschland und auch in Polen, um das Land seines Vaters zu sehen und war sehr beeindruckt. Das Letzte Stück hat mich dann ein Araber mitgenommen, der wohl als Geschäftsmann in China arbeitet.
Danach habe ich mich mit meinem Laptop in ein Internet-Cafe gesetzt und zwei Tee getrunken und ein paar Mails beantwortet. Um drei war ich mit Felix und dem Torben aus der Erlöserkirche verabredet, da sich Felix hier ein Fahrrad gekauft hat und meinte, dass diese hier nur ein Drittel kosten sollen im Vergleich zu Deutschland und das man das Fahrrad später bei der Ausreise mit dem Flugzeug für ca. 60 Euro mitnehmen kann. Das wollte ich genau wissen und habe mir das Fahrradgeschäft von ihm zeigen lassen. Es war zwar Sabbat, also hatten alle Geschäfte zu, aber jetzt weiß ich wenigstens wo das ist. Vielleicht komme ich also auf einem Fahrrad zurück.
Anschließend haben wir uns mit der Anna vom Ölberg getroffen und für das geplante Abendessen eingekauft. Als wir alles hatten, sind noch die Sabine vom Johanniter und der Medizin-Matthias dazu gestoßen und wir sind zum Felix gegangen. Dort haben wir dann Pasta gemacht und hatten einen schönen Abend. Gepennt habe ich die Nacht beim Matthias in seiner WG, die direkt an der Yafo-Street liegt. Am Morgen sind wir dann zur Erlöserkirche und haben dort wieder die Anderen getroffen. Ein paar mussten Arbeiten, und so sind wir nur noch zu dritt gewesen. Die Anna, der Matthias und ich. Wir sind wieder ins muslimische Viertel gegangen und haben dort fürs Mittagessen eingekauft. Das haben wir diesmal bei Matthias gemacht. Nachdem wir um fünf wieder bei King of Kings waren, sind wir wieder zu Matthias und haben die Reste gegessen. Dessen WG-Mitbewohner hat übrigens einen exzellenten Musikgeschmack. In dessen CD-Regal waren unter anderem Pearl Jam, Soundgarden, Faith No More und U2 zu finden. Habe ich natürlich gleich mal in dessen Anlage gelegt. Abends bin ich dann mit dem Cherut-Taxi wieder nach Latrun.

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